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Top 11 Orte um Reste der Berliner Mauer zu sehen

Was von der Mauer übrig blieb

Reste der Berliner Mauer am Martin-Gropius-Bau
Berliner Mauer am Martin-Gropius-Bau © visitBerlin, Foto: Martin Gentischer

Die Teilung Deutschlands, das Einsperren eines ganzen Volkes, das Zentrum des Kalten Krieges – es gibt wohl kaum ein anderes Bauwerk des 20. Jahrhunderts, das weltweit so sehr zum Symbol von Unfreiheit und Menschenverachtung wurde wie die Berliner Mauer. Mehr als 30 Jahre nach der Friedlichen Revolution, die sie zu Fall brachte, ist von der Mauer kaum mehr etwas übrig. Die wenigen originalen Mauerstücke, die noch stehen, sind heute begehrte Sehenswürdigkeiten.

Tipp 1: East Side Gallery

Bruderkuss an der Berliner East Side Gallery - eine Sehenswürdigkeit in Berlin
East Side Gallery "Sozialistischer Bruderkuss": Dimitri Vrubel "Mein Gott hilf mir, diese tödliche Liebe zu überleben" © visitberlin, Foto: Philip Koschel

Das mit 1,3 Kilometern längste erhaltene Mauerstück steht an der Spree. Die östliche Seite der Mauer bemalten 118 Künstler aus 21 Ländern, daher rührt auch der Name der längsten Open Air Galerie der Welt. Unter anderem seht ihr hier Honecker und Breschnew beim Sozialistischen Bruderkuss, ein Mural von Dimitrji Vrubel. Birgit Kinders malte den Trabi, der durch die Mauer bricht. 

Wo: East Side Gallery, Mühlenstraße 3-100, Friedrichshain

Mehr Informationen über die East Side Gallery

Tipp 2: Bösebrücke

Platz des 9. November 1989 an der Bösebrücke, ehemaliger Grenzübergang Bornholmer Straße
Bösebrücke Mauerausstellung © visitBerlin, Foto: Arthur F. Selbach

Der Grenzübergang Bornholmer Straße, am östlichen Ende der Brücke, war am Abend des 9. November 1989 die erste Stelle, an der die Berliner Mauer geöffnet wurde. Entlang der Bornholmer Straße zieht sich im Norden eine Brachfläche, gesäumt durch die einstige Hinterlandsicherungsmauer und Kleingartenkolonien. Über 100 Zierkirschbäume säumen hier den Mauerweg. Sie waren 1990 ein Geschenk der japanischen Bevölkerung als Ausdruck der großen Anteilnahme über das wiedervereinigte Deutschland.

Wo: Bösebrücke, Bornholmer Straße 70, Prenzlauer Berg

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Die Bösebrücke ist ein perfekter Startpunkt, um den Mauerradweg entlang zu fahren. Hier beginnt auch die Radtour, die wir für euch in unserer ABOUT BERLIN App zusammengestellt haben. Folgt der Strecke von der Bösebrücke über die Bernauer Straße und den Checkpoint Charlie bis zur East Side Gallery - und erfahrt dabei spannende Geschichten zur Mauer und der einst geteilten Stadt.

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Tipp 3: Checkpoint Charlie

Open-Air-Ausstellung am Checkpoint Charlie
Open-Air-Ausstellung am Checkpoint Charlie © visitBerlin, Foto: Wolfgang Scholvien

Die Amerikaner kontrollierten drei Grenzübergänge in Berlin. Der wohl bekannteste ist der Checkpoint Charlie, benannt nach dem dritten Buchstaben des Internationalen Buchstabieralphabets (Alpha, Bravo, Charlie, …). Ein letzter originaler Mauerrest der Hinterlandsicherungsmauer befindet sich unweit des hiesigen Mauermuseums in der Schützenstraße, Ecke Friedrichstraße.

Wo: Checkpoint Charlie, Friedrichstraße 43-45, Mitte

Mehr Informationen über den Checkpoint Charlie

Tipp 4: Gedenkstätte Berliner Mauer

Gedenkstätte Berliner Mauer
Gedenkstätte Berliner Mauer © visitBerlin, Foto: Arthur F. Selbach

Während der innerdeutschen Teilung verlief auf der südlichen Straßenseite der Bernauer Straße in ganzer Länge die Berliner Mauer. Ein Teil dieses ehemaligen Grenzstreifens samt dazugehörigem Wachturm ist heute eine Open-Air-Ausstellung. Es gibt historisches Ton- und Bildmaterial sowie ein Besucherzentrum mit Filmangebot und einem Aussichtsturm.

Wo: Gedenkstätte Berliner Mauer, Bernauer Straße 111, Mitte

Mehr Informationen über die Gedenkstätte Berliner Mauer

Tipp 5: Alter Domfriedhof

Kirschblüten
Kirschblüten Prenzlauer Berg © visitBerlin, Foto: Janine Blechschmidt

Ein etwa 15 Meter langer Abschnitt der "Grenzmauer 75" ist auf Berlins ältestem katholischen Friedhof zu sehen. Das Mauerstück befindet sich am nördlichen Ende des St.-Hedwig-Friedhofs, in Verlängerung der Liesenbrücken, und steht heute unter Denkmalschutz.

Wo: Alter Domfriedhof St.-Hedwig, Liesenstraße 8, Mitte

Mehr Informationen über die St. Hedwigs-Kathedrale

Tipp 6: Gutspark Groß Glienicke

Gutspark Groß Glienicke in Spandau
Gutspark am Groß Glienicker See © visitBerlin, Foto: Arthur F. Selbach

Der Groß-Glienicker See ist aufgrund seines glasklaren Wassers beliebtes Badegewässer. Während der deutsch-deutschen Teilung war dieses Vergnügen jedoch nur den West-Berliner*innen vorbehalten: Die Grenze zwischen Westen und Osten verlief in der Mitte des Sees und war durch Bojen gekennzeichnet. Am Ufer verlief die Berliner Mauer. Was davon übrig geblieben ist, seht ihr im Park.

Wo: Gutspark Groß Glienicke, Potsdamer Chaussee, Potsdam

Mehr Informationen über den Gutspark Groß Glienicke

Tipp 7: Invalidenfriedhof

Invalidenfriedhof
Mauer Invalidenfriedhof © visitBerlin, Foto: Martin Gentischer

Zur Grenz-Sicherung der DDR war immer mehr Platz nötig und der Invalidenfriedhof wurde mehr und mehr in Beschlag genommen. Insgesamt mussten für den Todesstreifen mit samt seinen Wachtürmen, Kontrollstreifen, der Laufanlage für die Wachhunde sowie des Kolonnenwegs über 90 Prozent der Gräber weichen. Einige Segmente der Hinterlandsicherungsmauer sowie der Kolonnenweg erinnern hier heute noch an die jüngste Vergangenheit.

Wo: Invalidenfriedhof, Scharnhorststraße 31, Mitte

Tipp 8: Berliner Mauerpark

Mauerpark
© visitBerlin, Foto: Günter Steffen

Der verbliebene Rest der Hinterlandsicherungsmauer in dem auf dem einstigen Todesstreifen entstandenen Mauerpark ist beliebtes Objekt von Graffiti-Künstlern. Ein gewöhnlicher Sonntag im Mauerpark sieht so aus: Bummel über den Flohmarkt und dann Mitsingen beim Open-Air-Karaoke. Und seit Juni ist die Erweiterung des Parks abgeschlossen: neue Rasen- und Wiesenflächen, Bereiche zum Gärtner und Promenaden ergänzen das entspannende Angebot des Mauerparks.

Wo: Mauerpark, Bernauer Straße 63-64, Mitte

Mehr Informationen über den Mauerpark

Tipp 9: Puschkinallee/ Schlesischer Busch

Club der Visionäre zwischen Treptow und Kreuzberg
Club der Visionäre zwischen Treptow und Kreuzberg © (c) visumate

Parallel zum Flutgraben verliefen einst die Sperranlagen der DDR. Aus dem ehemaligen Grenzstreifen zwischen Treptow und Kreuzberg ist hier auf Länge des Flutgrabens eine Grünanlage entstanden. Einige Meter der Hinterlandsicherungsmauer sind erhalten geblieben, die nach dem Mauerfall bemalt wurden. Auch der Wachturm “Führungsstelle Schlesischer Busch“ steht noch und wird heute mit wechselnden Ausstellungen bespielt.

Wo: Puschkinalle, Lohmühlenstraße 1, Treptow

Tipp 10: Potsdamer Platz

Bahnhof Potsdamer Platz
Mauerreste auf dem Potsdamer Platz © visitBerlin; Foto: Arthur F. Selbach

Die letzten originalen Mauersegmente am Potsdamer Platz (Stresemannstraße) wurden 2008 abgerissen. Sechs Teilstücke stellte man nachträglich vor dem Eingangsbereich des Bahnhofs Potsdamer Platz wieder auf. Gleich um die Ecke, in der Erna-Berger-Straße befindet sich noch einer der letzten Wachtürme Berlins.

Wo: Potsdamer Platz, Mitte

Mehr Informationen über den Wachturm

Tipp 11: Topographie des Terrors

Topographie des Terrors
Fest der Freiheit Topographie des Terrors © visitBerlin, Foto: Guenter Steffen

Auf rund 200 Metern markierte die Niederkirchnerstraße bis 1989 den Grenzverlauf zwischen Berlin-Mitte (Ost-Berlin) und Kreuzberg (West-Berlin). Hinter dem hiesigen Mauerstück liegt heute die Dauerausstellung Topographie des Terrors, ein Gelände, auf dem sich zwischen 1933 und 1945 die wichtigsten Einrichtungen des nationalsozialistischen Verfolgungs- und Terrorapparates befanden.

Wo: Topographie des Terrors, Niederkirchnerstraße 8, Mitte

Mehr Informationen über die Topographie des Terrors

Plus 1: Mauer-Denkmal

Berliner Mauer
Mauerstück © iStock.com; Foto: Yuriz

Ganze 80 Meter vergessene Mauerüberreste sind in Reinickendorf von einem Hobbyforscher entdeckt und nun auch offiziell als Überbleibsel der ehemaligen Berliner Mauer bestätigt worden. Der Mauerfund steht mittlerweile unter Denkmalschutz.

Wo: Mauer-Denkmal, Provinzstraße, Reinickendorf

Mehr Informationen über die Mauerreste